Unser Bundeverband nimmt Stellung zu den jüngsten rassistischen Morden in Deutschland sowie zur untragbaren Situation an der EU Außengrenze in Griechenland, auch und gerade jetzt in der Ausnahmesituation durch Corona. Wir teilen die Meinung, dass der Abbau von geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Gewalt nur gelingen kann, wenn gleichzeitig der rasssistischen Diskriminierung und Gewalt in der gesamten Gesellschaft entgegengewirkt wird. Wir sind ebenso erschüttert und empört über die rasstistischen Übergriffe in Deutschland und die aktuelle Situation in Lagern an der EU-Außengrenze (und auch innerhalb Deutschlands).
Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung des bff (Download).
Hier finden Sie Infos zur Aktion #leavenoonebehind zur solidarischen Unterstützung von geflüchteten Menschen an den EU-Außengrenzen.
Hier finden Sie die Seite der Initiative 19. Februar Hanau, über welche Sie auch die Hinterbliebenen und Überlebenden des rassistischen Attentats unterstützen können.
Die Arbeit gegen Rassismus, Antisemitismus und für eine humanitäre Migrationspolitik und die feministische Arbeit gegen sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt gehören untrennbar zusammen!
vorherige Mitteilungen zum Thema:
Stellungnahme des bff: Gegen eine Instrumentalisierung des Themenbereichs sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt durch Rechtspopulist*innen
Der Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe hat eine Stellungnahme zum Thema "Gegen eine Instrumentalisierung durch Rechtspopulist*innen – Positionspapier von Fachberatungsstellen zu sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt" veröffentlicht. Wir unterstützen diese Positionierung und möchten unterstreichen:
Antifeministische, rassistische und reaktionäre Positionen sind mit der Arbeit von spezialisierten Fachberatungsstellen nicht vereinbar. Unser Einsatz für ein gewaltfreies Leben fußt auf demokratischen und humanistischen Werten. Wir stellen uns deswegen aktiv gegen alle menschenverachtenden und rassistischen Ideologien rechter und reaktionärer Gruppierungen und Parteien, denn sie führen zu Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt. Die Arbeit gegen Populismus und Rechtsextremismus und die Arbeit gegen sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt gehören untrennbar zusammen.
Sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt kommen selten von außen. Der Großteil der Taten wird im sozialen Nahraum der Betroffenen geplant, verübt und verschleiert. Gewalt wird innerhalb der Familie (egal ob mit oder ohne Migrationsgeschichte, zahlenmäßig werden die meisten Übergriffe durch weiße deutsche Täter* verübt, Anm. d. Verf.), dem Bekanntenkreis, in Partnerschaften, in Sportvereinen, in Einrichtungen der Behinderten-, Flüchtlings- oder Jugendhilfe, Kirchen oder Schulen, am Arbeitsplatz oder im Internet ausgeübt. Die Behauptung, die meisten Täter*innen wären „Fremde“, erschwert die effektive Arbeit gegen Gewalt und steht der Prävention im Weg.
Lesen Sie hier das komplette Positionspapier.